C2C Hamburg Climate Challenge 2020

Im September 2020 fand die C2C Hamburg Climate Challenge statt. Hier findet ihr einen kleinen Rückblick.

Wir als Regionalgruppe Hamburg der Cradle to Cradle NGO werden oft gefragt: Was kann ich denn machen gegen die Klimakrise? Wie kann ich nachhaltiger leben? Die Climate Challenge fordert dich mit kleinen Aufgaben und Lösungsansätzen heraus, diese Frage selbst zu beantworten! Wir wollen dich motivieren, Neues auszuprobieren. Nimm die Herausforderung an, die Aufgaben sind alle selbsterklärend!

Gruppe Personen blickt in eine Richtung

Climate Challenge Hamburg

Jede Woche eine Aufgabe und ganz viele Lösungen! Du kannst die Zukunft mitgestalten und dabei einen POSITIVEN ökologischen Fussabdruck hinterlassen.

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Klimawoche jetzt! und du?

Challenge 1

Zum 2. Mal findet die Klimawoche auf und um den Hamburger Rathausmarkt statt. Die größte europäische Klimaveranstaltung in Europa geht damit in die zwölfte Runde! Und das ist richtig und wichtig! Jede*r kann etwas beitragen.

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Klimachallenge

Challenge 2

Jährlich landen 18 Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll – allein in Deutschland. Das sind etwa 1200 Güterzüge mit Containern. Weltweit werden 39 Prozent aller menschengemachter Lebensmittel nicht verzehrt.

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Mach eine postive News Diät

Challenge 3

Unser Gehirn ist süchtig nach Alarmzustand. Weil es damals in der Steinzeit wichtig war, sich rasch vor neuen Gefahren zu warnen. Ist auch heute noch wichtig, klar. Aber ständig, überall und auf allen Kanälen?

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Mach die Zukunft unserer Stadt begreifbar

Challenge 4

Zukunft ist jetzt. Vor Ort. Das Problem mit der Zukunft ist, dass sich zu viele vor ihr fürchten – und zu wenige etwas von ihr fordern. Mach dir klar, wohin du mit und in Hamburg willst.

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Sei ein positiver Verschwörer.

Challenge 5

Verschwörungstheorien sind manifestierte Ohnmacht. Sie laufen immer darauf hinaus, „dass man nichts machen kann“, da eh alles von den Supermächtigen gesteuert ist.

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Statt streaming wieder richtiges leben.

Challenge 6

Das Internet verbraucht mittlerweile mehr Energie als der gesamte Flugverkehr (vor Corona!). Das sind 4 % des Weltenergieverbrauchs. 80% davon gehen für Videos drauf. Tendenz steigend.

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Simplify - ja bitte. müll - nein Danke.

Challenge 7

Die meisten Dinge, die im Müll landen, werden leider immer noch verbrannt. Das bedeutet: CO2 und Schadstoffe landen in der Luft oder im Boden.

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Climate Challenge Hamburg

Jede Woche eine Aufgabe und ganz viele Lösungen!

Du kannst die Zukunft mitgestalten und dabei
einen POSITIVEN ökologischen Fussabdruck hinterlassen.
Es gibt dazu viele Ideen, Ansätze und
Initiativen – auch in Hamburg. Lerne sie kennen und teste sie.
Fordere dich heraus, teile deine Erfahrungen
und lass dich inspirieren!

Nimmst du die Challenge an? Teilnahme über Instagram (c2c_hamburg) oder
den Messenger Telegram. Über den Link bekommt ihr einen Einblick in die Gruppe, zum Beitreten müsst ihr noch aktiv „Gruppe beitreten“ anklicken.

C2C NGO Hamburg Ehrenamt. Hamburger Klimafonds

Challenge 1

Zum 2. Mal findet die Klimawoche auf und um den Hamburger Rathausmarkt statt. Die größte europäische Klimaveranstaltung in Europa geht damit in die zwölfte Runde! Und das ist richtig und wichtig! Jede*r kann etwas beitragen.

Wo andocken? Wie sich einbringen? Auf der Klimawoche geht’s unter anderem um Artenvielfalt, Mobilität, Wissenschaft, Ernährung und Migration. Diese und viele weitere Themen stehen im Zusammenhang mit dem CO2-Austoß, der die Klimakrise verursacht.
Schau dir einen Vortrag an, nimm an einem der Workshops teil oder gönne dir einen Einblick in spannende Projekte. Nutze das Bildungsprogramm. Besuch uns und andere spannende Initiativen auf der begleitenden Green World Tour – Messe. Irgendwas wird Dich sicher begeistern.

Außerdem startet heute die Climate Challenge Hamburg. Das ist unser Projekt, gefördert aus Mitteln des #moinzukunft – Hamburger Klimafonds. Wir, die Regionalgruppe Hamburg der Cradle to Cradle NGO, versorgen dich jede neue Woche mit einer kleinen Aufgabe. Du bekommst Hintergrundinfos und jede Menge – meist lokale – Tipps zum Lösen der Aufgabe sowie die Möglichkeit, dich von anderen Teilnehmer*innen inspirieren und motivieren zu lassen. Zusammen macht Zukunft gestalten mehr Spaß. Und es gibt bereits viele konkrete Sachen, die du machen kannst.

Die Challenge läuft über Instagram und über einen Kanal beim Messenger Telegram. Mehr infos unter climatechallenge.c2c.ngo!

Übrigens: Wenn du gleich heute etwas unternehmen möchtest, dann mach beim World Cleanup Day mit. Infos dazu gibt es hier: www.worldcleanupday.de/karte

Wir wünschen euch viele tolle Momente bei der Klimawoche und mit der Climate Challenge Hamburg!

#climatechallengeHH #moinzukunft #hamburgerklimafonds #hamburgerklimaschutzstiftung

Challenge 2

Jährlich landen 18 Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll – allein in Deutschland. Das sind etwa 1200 Güterzüge mit Containern. Weltweit werden 39 Prozent aller menschengemachter Lebensmittel nicht verzehrt. Video dazu:

Wenn wir Lebensmittelmüll verhindern, wäre viel erreicht, denn 8 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes gehen darauf zurück (Quelle FAO). „Project Drawdown“ hat 100 Lösungen zur CO2-Verringerung ermittelt – und das Vermeiden von Lebensmittelverschwendung steht auf Platz 3. Siehe https://www.drawdown.org/solutions/table-of-solutions.

Nahrungsmittel haben in der Restmülltonne nichts zu suchen, wenn sie schon entsorgt werden müssen. Hausverwaltungen und Vermieter sind seit 2015 verpflichtet, eine Biomüll-Tonne aufzustellen. Bei dir steht keine? Dann fordere sie ein!

Nimm die Challenge von den Bildern an. Folgende Apps und Plattformen helfen dabei:

  • TooGoodToGo: Zeigt an, wo du „gefährdete Lebensmittel“ preiswert vor der Mülltonne retten kannst.
  • Bei Foodsharing kannst du ehrenamtlich aktiv werden, Lebensmittel in großen Mengen retten und kostenlos mit nach Hause nehmen und/oder teilen – dafür wird u.a. mit Betrieben kooperiert. Du hast vorm Urlaub noch Lebensmittel im Kühlschrank? Auch dafür hat Foodsharing Lösungen. Die Initiative hat so schon 35.000 Tonnen Lebensmittel gerettet.
  • Etepetete rettet Lebensmittel, deren Form nicht den Marktstandards genügen.
  • Sirplus hat seine Lebensmittelrettungsläden zwar in Berlin, versendet die günstigen Lebensmittel aber auch über seinen Webshop.
  • Weitere gute Alternativen:
  • Eigener Kompost oder Wurmkiste.
  • Wenige und gute Lebensmittel einkaufen & diese gut lagern. Tippe findet ihr in diesem Artikel: Link von Zeit Online. Einfach ausdrucken und an den Kühlschrank hängen.

#climatechallengeHH #moinzukunft #hamburgerklimafonds #hamburgerklimaschutzstiftung

Challenge 3

Unser Gehirn ist süchtig nach Alarmzustand. Weil es damals in der Steinzeit wichtig war, sich rasch vor neuen Gefahren zu warnen. Ist auch heute noch wichtig, klar. Aber ständig, überall und auf allen Kanälen? Zuviel Konsum von schlechten Nachrichten verbessert nichts, sondern verzerrt unser Menschenbild, macht hilflos, zynisch und depressiv. Die Welt und die Menschheit sind nicht so schlecht, wie sie in den Medien dargestellt wird. Dabei handelt es sich statistisch um Einzelfälle. Das, was gelingt und gut läuft, erfahren wir selten bis gar nicht. Du kannst testen, wie „realistisch“ du die Weltlage einschätzt, unter: http://www.gapm.io/taketest2018

Cradle to Cradle geht von einem positiven Menschenbild aus: Der Mensch kann ein „Nützling“ sein, wenn er die Kreisläufe der Natur übernimmt – und so ein gutes, vielfältiges und reiches Leben haben.

Nimm die Challenge von den Bildern an. Diese Tipps helfen dir dabei:

  • Abonniere die Gratis-App GoodNews (oder nutze deren Website), sie liefert täglich neue Gründe, optimistisch zu bleiben.
  • Abonniere Krautreporter, ein Online-Magazin unabhängiger Journalisten. Die haben einen Monatsüberblick guter Nachrichten.
  • Recherchiere im Netz nach Konstruktiver Journalismus oder Solution Journalism – und sieh, wohin dich das führt.
  • Greif zu guten Büchern – die von Matthias Horx, Rutger Bregman, Steven Pinker, Hans Rosling und Michael Braungart halten viel Gutes für dich bereit.

#optimismusheldIn #klimachallenge3 #climatechallengeHH #moinzukunft #hamburgerklimafonds #hamburgerklimaschutzstiftung

Challenge 4

Zukunft ist jetzt. Vor Ort. Das Problem mit der Zukunft ist, dass sich zu viele vor ihr fürchten – und zu wenige etwas von ihr fordern. Mach dir klar, wohin du mit und in Hamburg willst. Zukunft ist unsere schöpferische Arbeit. Und keine hochgerechnete Prognose aus den Zahlen der Gegenwart. Je konkreter, je sinnlicher, je erfahrbarer – desto besser. Dann haben deine Vorstellungen eine Chance, andere „anzustecken“. 10 Menschen mit einer klar formulierten Hoffnung sind stärker als 1000 Hoffnungslose.

Am besten gelingt das dort, wo du lebst. Schau dir Orte an, die du magst, und Orte, die du nicht magst. Was könnte aus ihnen werden? Wie könnten wir hier richtig gut leben? Folge deinen Interessen: Architektur, Kunst, Soziales, Sport, Verkehr, Design, Musik, Gärtnern, Kultur, Essen, Feiern, Wohnen und so weiter – wie soll sich das alles in Hamburg entwickeln?

Mit einer klaren, kommunizierbaren Vorstellung ist es nur ein kleiner Schritt zum Handeln: im Verein, in einer Bewegung, online, offline. Mit jedem kleinen Schritt haben die Rückwärtsgewandten ein bisschen weniger Chancen. Der Ansatz für jedes erfolgreiche Cradle to Cradle-Projekt lautet: Erst mutige Werte, Wünsche und Ziele artikulieren – und dann erst den Taschenrechner zücken. Das Ergebnis wird immer wertvoller und oft preiswerter sein als ein ängstlich kalkuliertes. Siehe im Buch „Intelligente Verschwendung“, S. 74/75.

#zukunftsheldIn #klimachallenge4 #climatechallengeHH #moinzukunft #hamburgerklimafonds #hamburgerklimaschutzstiftung

Challenge 5

Verschwörungstheorien sind manifestierte Ohnmacht. Sie laufen immer darauf hinaus, „dass man nichts machen kann“, da eh alles von den Supermächtigen gesteuert ist. „Yes, we can“ war so eine positive Verschwörung– getragen von einem gemeinsamen Glauben, ehrgeizige soziale, politische oder ökologische Ziele durchsetzen zu können. Und es funktioniert öfter als gedacht: Über die Hälfte aller friedlichen Kampagnen sind erfolgreich. Und gewaltloser Widerstand ist doppelt so erfolgreich wie gewaltsamer.*

Beispiele gefällig? Diese friedlichen Revolutionär*innen hatten weder Macht noch Geld: Mahatma Gandhi, Nelson Mandela, Rosa Parks, Wangari Maathai. Trotzdem haben sie die Welt verändert. Und das sind nur die bekanntesten. Finde mehr solcher Personen. Erzähle ihre Geschichten. Oder beginne deine eigene. Die Cradle to Cradle-Philosophie befähigt einzelne Menschen und Pionier*innen – und geht von einem positiven Menschenbild aus. Alles ist veränderbar. Und auch scheinbar mächtige Personen und Institutionen lassen sich überzeugen. Selbst Konzerne denken mithilfe von C2C-Prinzipien um.

Alles Gute beginnt mit mutigen Gesprächen.

* Laut einer Studie von Erica Chenoweths, siehe Rutger Bregman, Im Grunde gut, S. 393

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Challenge 6

Das Internet verbraucht mittlerweile mehr Energie als der gesamte Flugverkehr (vor Corona!). Das sind 4 % des Weltenergieverbrauchs. 80% davon gehen für Videos drauf. Tendenz steigend. Von 16 Wachstunden verbringen wir im Schnitt 11,24 Stunden vor irgendeinem Bildschirm*. Du natürlich nicht, aber all die anderen. 😉 Und noch was: Nur 3,8 Minuten pro Tag verbringen wir im Schnitt mit Küssen und Sex.

Couch-Kartoffel – lebenslänglich. In Japan schätzt man, dass über 1 Million Menschen gar nicht mehr aus dem Haus gehen, jeglichen gesellschaftlichen Kontakt meiden und nur noch online leben. Diese Menschen haben bereits einen Namen: Hikikomori – „Eingeschlossene, Zurückgezogene“. Ein großer Teil davon ist unter 30 Jahre alt. Mangel an echtem Kontakt und gesteigerte Berührungsängste haben gesundheitliche und soziale Folgen. Sie sind eine Hauptursache für Depressionen. Demokratie lebt davon, dass unterschiedliche Menschen zusammenkommen. Je mehr, je öfter, desto besser. In Pandemie-Zeiten mit der gebotenen physischen Distanz, aber dein Herz darf sie gerne überbrücken. 🙂

Und Screenfree kann Spaß machen: Gute Gesellschaftsspiele, Quizabende oder telefonieren mit Freund*innen, sich ehrenamtlich engagieren, ein gutes Buch aus den Bücherhallen ausleihen, mal wieder eine Postkarte versenden, mit schöner Briefmarke.

* In: Mail halten! von Anitra Eggler

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Challenge 7

Die meisten Dinge, die im Müll landen, werden leider immer noch verbrannt. Das bedeutet: CO2 und Schadstoffe landen in der Luft oder im Boden.In einer konsequenten Cradle to Cradle-Wirtschaft wären alle Produkte so designt, dass ihre Bestandteile entweder ewig weiterverwendet würden oder als Dünger unsere Böden nährten.

Technische und biologische Bestandteile wären leicht zu trennen und könnten schadlos ihrem jeweiligen Kreislauf zurückgeführt werden. Das wäre jetzt schon bei fast allen Produkten möglich. Eigentlich. Es gibt zwar schon über 1000 C2C-Produkte, aber das ist zu wenig. Momentan gibt es zu wenig Anreize und zu wenig Druck für eine solche Umstellung. Bis wir Industrie und Politik so weit haben, können wir aber den Wert der Dinge durch Tauschen und Schenken so lange wie möglich erhalten. Möglichkeiten dazu gibt es viele:

Du kennst weitere Möglichkeiten? Teile sie gerne!

#kreislaufheldIn #klimachallenge7 #climatechallengeHH #moinzukunft #hamburgerklimafonds #hamburgerklimaschutzstiftung